Hey there und Nein ich bin noch nicht gestorben đ . TatsĂ€chlich hĂ€lt mich Australien teils ganz auf Trapp, denn momentan befinde ich mich in einer Arbeitsphase meines Auslandsjahres đłâïž.
Am 7.10 des vergangenen Jahres machten wir (Johanna, Leon und ich; ihr werdet wahrscheinlich von den beiden in nĂ€chster Zeit noch mehr hören) uns auf den Weg zum Flughafen Sydneys per Uber. Wiedereinmal stieg ich in ein Flugzeug und kam drei Stunden spĂ€ter an einem komplett anderen, neuen und spannenden Ort an - Cairns. Der Flug war traumhaft, denn endlich sah ich unter uns den Ort, der mich seit meiner frĂŒhen Kindheit verfolgt, das Great Barrier Reef đȘž. Der Weg zu unserem Aibnb war eine neue Erfahrung fĂŒr mich, da wir mitten durch den Regenwald fuhren und ich davor noch nie an einem tropischen Ort mit Tageszeitenklima und allem drum und dran war.
Wohnen
In den letzten zwei Monaten wohnte ich zusammen mit Johanna und Leon nur in Airbnbs. Die Erfahrungen dabei wĂŒrde ich als interessant beschreiben. Man muss auf jeden Fall differenzieren zwischen den AirBnBs, wo wir mit unserem "Host" zusammenlebten und denen, wo wir ein Apartment fĂŒr uns alleine hatten. FĂŒr einen Monat wohnten wir mit unserem Host (Einer Dame um die 40) und ihrem Sohn zusammen. FĂŒr diesen Zeitraum schien es fĂŒr uns eine perfekte Option zu sein. Wir waren nĂ€mlich auf Jobsuche und das Wohnen war verhĂ€ltnismĂ€Ăig billig. Ihre Wohnung war winzig, aber wir waren froh dass wir alle ein Bett und eine KĂŒche hatten. In unser Zimmer passten nicht mehr als 3 einzelne Betten herein. Um ins Zentrum von Cairns zu gelangen musste man circa eine Stunde Bus fahren und der Bus fuhr auch nur jede Stunde, wenn er nicht wieder ausfiel. Unsere UmstĂ€nde hĂ€tten vielleicht besser aber auch schlechter zum Leben sein können. Dennoch sind wir nach diesem Monat mehr als nur glĂŒcklich weitergezogen, weil wir unseren Host einfach nicht mehr ertragen konnten đ . Danach wohnten wir dann noch einen weiteren Monat in unterschiedlichen AirBnBs ohne Hosts, was uns um einiges besser gefiel. Nun lebten wir auch nĂ€her am Stadtzentrum und hatten sogar hin und wieder mal einen Pool âșïž.
Im Endeffekt denke ich, dass Wohnen mit Host ab und zu kein Problem ist, aber man es nicht zu lange machen sollte.
Arbeit
Arbeit zu finden hat sich schwieriger herausgestellt, als es ursprĂŒnglich sollte. In Cairns selbst bewarb ich mich Online wahrscheinlich bei ĂŒber 100 Stellen und lief in unzĂ€hlige Shops, CafĂ©s, Restaurants etc. um einen Job zu finden. Entweder die Manager antworteten nicht, benötigten keine Arbeiter, brauchten Arbeiter nur fĂŒr zwei Wochen oder vergaĂen dich bei dreifacher Nachfrage immer noch zurĂŒckzurufen đ€š. Ăber 3 Wochen hat es gedauert bis ich einen Job in einem CafĂ© in Cairns ergattern konnte. Meine Aufgaben bestanden standardmĂ€Ăig aus Kundenbedienung, Kochen, Putzen und teilweise der Kaffeezubereitung. Dort arbeitete ich zusammen mit Johanna allerdings auch nur fĂŒr 4 Wochen, da wir nicht fĂŒnf Tage die Woche arbeiten konnten und wir einen besseren Job benötigten, um unseren Roadtrip finanzieren zu können đ.
Ab einem gewissen Punkt darf man bei der Arbeitssuche absolut nicht mehr wĂ€hlerisch sein, da man froh ĂŒber jegliche Art an Job wĂ€re. Mit dem CafĂ© Job hatte ich mehr oder weniger GlĂŒck und ich hatte eine tolle Zeit dort !
Erlebnisse
Wegen unserer sehr intensiven Jobsuche erlebten wir in Cairns nicht all das was wir eigentlich,erleben wollten. Die Jobsuche war teils sehr deprimierend und das wirkte sich letztendlich auch auf unsere restlichen AktivitĂ€ten aus. Dennoch hielten wir uns beschĂ€ftigt und erlebten auch das ein oder andere. An den faulen Tagen saĂ ich oft am Hafen in einem kleinen CafĂ©, trank Kaffee, laĂ, lauschte Live-Music und schaute auf den Ozean hinaus. An den aktiveren besuchten wir die Botanical Gardens von Cairns oder verschiedene Kunstgalerien, spielten Volleyball, trafen alte Freunde, gingen ins Kino oder die Bibliothek. Meine Highlights waren auf jeden Fall die einfachen Momente in der Natur oder am Strand mit der tropischen Umgebung und all den verschiedenen Tieren, wie den Wallaby's, Pelikanen, Krabben, Schmetterlingen oder FledermĂ€usen đŠđŠđŠđŠđŠ€.
Von Cairns habe ich mich bereits verabschiedet, obwohl ich wieder zurĂŒckkommen werde. Einiges steht noch auf unserer Cairns Bucketlist und muss noch abgehackt werden.
RĂŒckblickend wĂŒrde ich die Cairns-Zeit als eine Phase der Orientierung meiner Auslandsjaherfahrung beschreiben. Meine PrioritĂ€tensetzung hat sich verĂ€ndert und ein wenig auch mein Mindset bezĂŒglich bestimmter Dinge.
Cairns wir werden wiederkommen und dann all die Dinge tun, die ich schon lĂ€ngst hĂ€tte machen sollen! đŽ
See y'all soon!
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