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Mission Beach - Work

Autorenbild: Mirjam DenyMirjam Deny

Aktualisiert: 18. Aug. 2023

Hello my mate's!

Ich bin sehr froh, dass ich endlich diesen Blogbeitrag verfassen kann, weil das zum einen heißt, dass nun wahrscheinlich einer der besten Phasen bevorsteht und zum anderen, dass ich endlich von meinen 100 Tagen Mission Beach berichten kann. 🥹

 

Am 5.12. machten Leon, Johanna und ich uns auf den Weg nach Mission Beach mit dem allseits bekanntem "Greyhoundbus". Mission Beach ist ein winziges Dorf 2 Stunden südlich von Cairns mit circa 800 Einwohnern. Was aber diesen Ort ausmacht ist die Natur... 2 Minuten Fußweg und man erreicht einen extrem langen Sandstrand, Palmen, Ozean und kleine Wanderwege, welche sich entlang der Küste erstrecken. 🌴☀️🦋

Wir drei waren aber nicht hier um Urlaub zu machen, sondern um 88 Tage auf der MBL Bananenfarm zu arbeiten. Dadurch, dass wir nun so lange hier gearbeitet haben, dürfen wir uns in den nächsten 10 Jahren für ein zweites Work and Travel in Australien bewerben.


 

Arbeit

Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben mal auf einer Bananefarm arbeiten würde, aber ich bin froh, dass ich diese Erfahrung jetzt einmal gemacht habe. Ich konnte mir schon immer denken wie anstrengend so eine Arbeit sein kann, aber so richtig nachvollziehen konnte ich es bis jetzt auch nicht.

Da ihr alle auch noch nicht so etwas erfahren habt werde ich euch kurz mal aufzeichnen was man auf einer Bananenfarm so machen muss und wie anstrengend es wirklich ist 😅.

Unsere Arbeitswoche ist nie gleich gewesen, da das Wachstum der Bananen sehr stark vom Wetter abhängig ist. Also wenn es länger warm und sonnig war hieß das, dass es viele Bananen zum Ernten gab und bei kaltem Wetter das Gegenteil. Somit arbeiteten wir manchmal 3 Tage und manchmal 5, wodurch sich nie ein echter Arbeitsrhythmus einstellen konnte. Unser Arbeitstag begann immer um 6:30. Wir drei wurden von einem Mitarbeiter jeden Tag abgeholt und zur Arbeit gefahren. Somit mussten wir an Arbeitstagen um 5 AM aufstehen. Geendet hat unser Tag meisten um 4 PM oder gegen Ende der Woche auch mal um 1 PM. Zudem hatten wir täglich zwei halbe Stunden Pausen.


Bei der Arbeit gibt es 2 Gruppen: die meisten Männer arbeiten auf dem Feld/ Paddock und ernten die Bananen und alle Frauen und der Rest der Männer arbeiten in einer Halle/ Shed. Die Arbeit auf dem Feld ist anstrengend, weil man entweder im schüttenden Regen oder in der prallen Sonne arbeiten muss 🌦️. Dazu kommt, dass das Ernten selbst auch nicht so einfach ist. Eine Person schneidet mit einer Machete die Bananenstauden von den Palmen und die anderen müssen dann das Gewicht einer Staude auffangen und auf ihrer Schulter zu dem Anhänger eines Traktors tragen. Somit müssen die Arbeiter alle paar Minuten auf einer oder beiden Schultern jeweils eine 50 Kilo Bananestaude tragen. 😮‍💨


Wir aber arbeiteten in der Shed, am Fließband... Leon schnitt vor allem die Bananenstauden in kleinere Stücke, Johanna bereitete die Kisten vor, in die am Ende die Bananen gepackt wurden und ich machte auf die fertigen Kisten einen Deckel drauf. An sich war die Arbeit nicht schwer, aber durch das kontinuierliche Wiederholen derselben Bewegung war die Arbeit echt anstrengend und vor allem extrem langweilig.

Das MBL Team war und ist extrem nett. Bei einigen dauert es eine Weile bis man akzeptiert oder miteinander warm wurde. Dennoch heilt Zeit schließlich alle Wunden und wir verstanden uns mit den meisten am Ende sogar so gut, dass wir auch unsere freien Tage miteinander verbrachten 🥰.


 

Freizeit

Mission Beach wäre ohne die Arbeit für ein paar Wochen extrem schön gewesen. Für einen dreimonatigen Aufenthalt hingegen wurde der Ort schnell langweilig.

Da wir während der Regenzeit in Mission Beach waren, kam es auch mehrere Male vor, dass es für zwei Wochen durchgehend regnete. Somit saßen wir teilweise tagelang nur in unserer kleinen WG herum und sahen Filme zusammen.

An sonnigen Tagen gingen wir meistens mit unseren Nachbarn an den Strand und im Meer baden. Das war aber auch nur begrenzt möglich, da Quallen Saison war und wir nur in einem kleinen Abschnitt schwimmen durften/ sollten 🪼🌼. Da wir während der Zeit in Mission Beach alle an Fitness abgenommen hatten, versuchten wir auch hin und wieder Spaziergänge oder Sport zu machen und Joggen zu gehen. Viel mehr konnte man dann in Mission Beach auch nicht machen, weshalb wir drei beschlossen jeden Monat ein großes und teures Event zu machen. 🌴🐚🌞

Die dritte Aktivität schafften wir leider nicht mehr aber dafür waren eins uns zwei besonders schön und aufregend: Skydiven und water rafting.


Skydiven: Eine extrem teure Angelegenheit, die sich aber zu 100% lohnt wenn man gerne Adrenalinschübe hat. Aus einer Höhe von 15.000 feet (4.5 km) sprangen wir mit einem Instruktor aus einem kleinen Flieger und waren dann für 1 Minute im freien Fall, bevor wir 15 Minuten später mit einem Gleitschirm am Strand landeten. Wir hatten perfektes Wetter und es war für mich das erste mal, dass ich in Australien das Great Barrier Reef in all seiner Pracht von oben sehen konnte. Sogar eine Schildkröte konnten wir sehen 🐢!


Water Rafting: Auch ein Sport der extremst viel Spaß gemacht hat. Wir waren im Tully River für einen halben Tag raften. Es gab mehrere kleine Schlauchboote mit einer Besatzung von jeweils 5 Personen und einem Lehrer. Der Sport kann anstrengend sein, da man sehr aktiv sein muss aber macht viel Spaß. Der Tully River war perfekt zum Raften. Wir paddelten an mehreren Wasserfällen und kleinen Schluchten vorbei. Öftere Male durften wir auch vom Boot und einfach den Fluss entlang treiben. Nach dem Event sind dann alle noch zusammen Essen gegangen und wir haben Videos vom Tag bekommen 🚣🏽‍♂️🏞️🦦.

Beide Events sind extrem empfehlenswert !

(Und ja natürlich bin ich vom Boot gefallen 😑)

 

Events

Natürlich hatten wir die Zeit so gut angepasst, dass wir auch während Weihnachten und Silvester in Mission Beach waren. Ursprünglich wollte ich natürlich beides in Sydney feiern, aber manchmal muss man sich eben anpassen. So backten wir an Weihnachten viel zu viele Plätzchen und machten ein Weihnachts-Barbeque und an Silvester gingen wir in die locale bar und feierten mit Arbeitskollegen. Es gab sogar ein kleines Feuerwerk, Chicken wings, life music und Cocktails.

🎆🍹🍖

 

Im Großen und Ganzen lässt sich also sagen Mission Beach hat viel zu bieten und ist ein Ort dem ich jeden ans Herz legen würde. Gleichzeitig weiß ich jetzt, dass ich nie wieder auf einer Banannefarm arbeiten will und froh bin, dass ich die Zeit durchgestanden habe und meine 88 Tage bekommen habe. ☺️


Fun fact: Mein Chef hatte neben seiner Bananenfarm auch Fleischkühe und deren Leibspeise waren natürlich… Bananen 🍌🐮😂.


Der nächste Post wird vieeeele Bilder haben, da jetzt endlich der Roadtrip bevor stand. Also könnt ihr euch auf extrem schöne Bilder und Storys freuen 😉. Bis bald !

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