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Surfcamp - Travel

Autorenbild: Mirjam DenyMirjam Deny

Hello again !

Ich werde nun einen Blogeintrag verfassen über wahrscheinlich eines der schönsten Erlebnisse bisher ... Das Surfcamp 🌊

Am Montag musste ich um 8:00 Am aufstehen. Der Rucksack wurde noch schnell gepackt, dann ausgecheckt und Frühstück geholt. Um 9:00 Am war dann nämlich auch schon unser Bus da, der uns zum Surfcamp bringen sollte. Wir sind circa 2 Stunden Richtung Süden die Ostküste herunter gefahren und kamen dann schließlich in Gerroa, am Seven Mile Beach an. Gerroa ist ein winziger Ort mit circa 400 Einwohnern, weshalb hier auch jeder jeden kennt. Nach der Ankunft gab es eine kurze Begrüßung und dann habe ich mir mit meiner gewohnten 6er Gruppe ein Zimmer gesucht. Die Schlafplätze dort waren alle echt sehr süß. Von außen waren es mehrere bunte kleine Hütten, und jedes Zimmer besaß seinen eigenen individuellen Namen. Ich habe mal nachgefragt, anscheinend waren die Räume nach berühmten Stränden oder besonderen Surferwellen benannt. Unser Zimmer beispielsweise hieß "Teahupoo", benannt nach einem sehr bekannten Surfer - Spot vor der Küste Tahitis. Innen waren die Räume klein aber sehr gemütlich und wir verbrachten dort auch nur Zeit, wenn wir schlafen wollten.



Zeitplan

Gleich am Montag hatten wir schon unsere erste theoretische und praktische Surf-Lektion für 2 Stunden. Dienstag bis Donnerstag hatten wir dann pro Tag 4 Stunden Surf Unterricht. Immer 2 Stunden am Vormittag und 2 Stunden am Nachmittag. Am Freitag waren dann nochmal 2 Stunden Surfen zum Abschluss angesagt. Also hatten Viele am Ende der Woche insgesamt 16 Surf-Lektionen gemeistert. Ich, wie auch einige andere konnten die 16 Lektionen leider nicht ganz ausfüllen. Zum einen hat es eigentlich die komplette Woche geregnet und zum anderen bin ich direkt nach meiner Ankunft erst einmal krank geworden... 🤒

In der ersten Woche hier in Australien war wie ihr hören konntet sehr viel los. Dementsprechend hatte mein Immunsystem, nehme ich an nicht viel Zeit sich an den ganzen Trubel zu gewöhnen. Auf den Weg dann in das Surfcamp lief 2 Stunden die Klimaanlage und danach war ich dann krank. Dennoch nicht Surfen gehen war natürlich keine Option.

Ablauf vor dem Surfen

Morgens war fast die ganze Woche früh aufstehen angesagt, denn in der Früh waren die Wellen meistens am besten. Um 7:00 Am gab es also Frühstück und danach ging es dann direkt in die nassen Neoprenanzüge. Jede Person bekam einen Neoprenanzug, den man dann die ganze Woche getragen hat. Die Anzüge hatten auch alle ihre individuellen Namen damit man sie wiedererkennen konnte. Meiner beispielsweise hieß "Sushi Roll", was wie ich später herausgefunden habe nicht nur Essen sein kann, sondern auch eine Technik beim Surfen 🍣. Dann gab es für alle nochmal eine dicke Portion Sonnencreme bevor wir barfuß entlang eines Flusses zum Strand gelaufen sind. Von dort aus sind wir durch ein Naturschutzgebiet zu einem Parkplatz gelaufen, wo wir dann unsere Surfbretter bekamen. Es war alleine schon ein Workout sein Surfbrett vor und nach jeder Surf Lektion im Hawaiian - Style, also auf dem Kopf, zum Strand und wieder zurück zu tragen. Unsere große Gruppe wurde gedrittelt, damit alle genug Platz am Strand hatten und die Surf Instructor besser auf uns aufpassen konnten. Meine kleine Gruppe bekam den Namen "Blue Monkeys". Zu Beginn jeder Stunde bekamen wir immer Theorieunterricht, den wir dann auch gleich am Strand in die Praxis umsetzten durften. Und dann ging es endlich mit dem Surfen los 🏄🏽‍♀️ !



Surfen

Das Wasser hat hier das ganze Jahr über um die 18-20 Grad. Dementsprechend war es recht frisch, aber dank der Neoprenanzüge mussten wir nie frieren. Und dann traf einen die erste Welle in das Gesicht. Jeden Tag genau ab diesem Zeitpunkt war alles egal. In dieser Sekunde vergisst man die ganze Welt um sich herum. Selbst dass ich krank war, war in diesem Moment total egal. Man ist viel mehr damit beschäftigt die Wellen um sich herum zu analysieren, zuzuschauen was auf einen zukommt. Surfen hat sehr viel damit zu tun, den Wellen einfach beim Atmen zuzusehen bzw. von ihnen überschwappt zu werden. Und somit war ich am ersten vielleicht 90 % damit beschäftigt nicht unterzugehen. Aber es gab zum Glück auch die anderen 10%, für die man den ganzen Aufwand davor gemacht hat; und somit stand ich sogar schon am ersten Tag (zwar etwas wackelig) auf dem Brett.



Ablauf nach dem Surfen

Zwischen denn 2-stündigen Surflektionen bekamen wir immer Mittagessen und am Abend nochmal Abendessen. Da wir jeden Tag uns so viel bewegten gab es immer reichlich an Essen. Das Menü der Woche war ziemlich abwechslungsreich. Salat gab es täglich, was mich natürlich sehr freute. Ansonsten bekamen wir Wraps, Burger, Falafel, Hot Dogs, Nudeln und weiteres 🥗. Noch viel wichtiger als das Essen war allerdings die Tee und Kaffee Station. Wir alle haben jeden Tag Unmengen an Tee oder ab und zu auch Kaffee getrunken 🍵. Wie ich schon erzählte regnete es die meiste Zeit und die Sonne hat sich nur selten am Mittag gezeigt, weshalb es fast immer recht kalt war. Wir packten uns alle im "Zwiebellook" ein und ich trug die meiste Zeit Halstuch und Mütze, damit meine Halsschmerzen und die Erkältung generell nicht schlimmer wurden. Abends spielten die meisten irgendwelche Spiele, wie Jenga, UNO, Dobble oder Cards against Humanity und wir hörten eigentlich dauerhaft Musik über die Boxen des Surfcamps. Somit war auch immer super Stimmung. Natürlich spielten auch einige am Abend verschiedenste Trinkspiele oder gingen zu einer Bar in der Nähe. Meine Freunde und ich haben eigentlich die ganze Woche sehr ruhig angehen lassen bzw. waren einfach alle entweder krank oder nicht so in der Stimmung zum trinken. Um 10 PM war dann sowieso immer Nachtruhe. Wir durften natürlich noch draußen sitzen aber die Musik und die Trinkspiele mussten entweder eingestellt werden oder am Strand fortgeführt werden. Während dieser Woche machten wir auch alle zusammen einmal eine Strandwanderung und einen Karaoke - Abend. Die Woche verging somit sehr schnell, denn wenn man nicht gerade surfte entspannte man in den Hängematten, laß oder suchte einen bestimmten Platz mit dem besten WLAN auf.



Erlerntes

Am Ende der Woche hatten wir wirklich einiges gelernt. Surfen beginnt am Tag bevor du überhaupt Surfen gehen willst. Man kann durch Wettervorhersagen circa bestimmen wie gut die Wellen am nächsten Tag sein werden 🌦. Wenn man dann am Strand ist werden die Konditionen ein weiteres Mal geprüft. Am wichtigsten ist der Wind, also dessen Stärke und die Richtung aus der er kommt (Nennt sich auch Onshore, Offshore und Crossshore Wind) 💨. Die 2. Kondition sind die Wellen, also deren Höhe (Für Anfänger sind logischerweise Hüft- bis Kopfhohe Wellen am besten) 🌊. Die 3. Kondition ist dann noch die "Tide". Das gehört eigentlich mit zu den Wellen dazu. Der Ozean wird täglich vom Mond beeinflusst, wodurch bekanntlich Ebbe und Flut entstehen (In Surfersprache: Hightide, Lowtide und Midtide). Daher haben die Wellen stündlich eine andere Höhe und der Zeitraum, in dem die Wellen brechen, unterscheidet sich auch 🌙. Noch zu beachten ist immer das sogenannte "Rip", eine Strömung die das Wasser der gebrochenen Wellen wieder zurück zum offenen Ozean trägt. Als Surfer kann man es nutzen um hinter die Wellen zu kommen, aber wenn es zu stark ist kann man auch mehrere Meter bis Kilometer auf den offenen Ozean rausgetragen werden.

 

Im Wasser selbst wurde ich zwar am Ende immer noch von vielen Wellen überschwappt, aber ich hatte mittlerweile mehrere Techniken gelernt über sie drüber zu "springen" oder unter ihnen durch zu tauchen mit meinem Brett. Es gibt immer einen Zeitraum von circa 30 Sekunden in dem der Ozean ruht und keine Welle sich vor dir auftürmt. In diesem Zeitraum versucht man hinter die Wellen zu kommen. Dort angekommen gibt es fast nichts schöneres. Denn dort ruht das Wasser, man kann entspannen, mit Freunden reden, das Wasser und die Tiere um sich herum besobachten. Und wenn man dann merkt, dass eine gute Welle vor einem entsteht, kann man lospaddeln und die "grünen" Wellen bis zum Strand surfen. Am Ende bin ich fast jede 2. Welle auch gestanden und obwohl ich krank war, kann ich nun nicht mehr warten wieder Surfen zu gehen und vielleicht irgendwann sogar ein "Barrel" zu schaffen (Barrels sind die Tunnelwellen durch die man hindurch Surfen kann) 🪸.



Nun zum Schluss noch das aller aller wichtigste beim Surfen: Die "Shakas" 🤙🏼. Das wichtigste Handzeichen beim Surfen. Natürlich gibt es dieses Handzeichen noch in verschiedenen Variationen. Es bedeutet soviel, wie gute Welle bzw. dient der Unterstützung anderer Surfer. Somit entsteht beim Surfen eine tolle Atmosphäre.

Ich hoffe ihr genießt diesen Eintrag so sehr, wie ich das Surfen genossen habe und wir hören uns bald wieder ! See you ☀️

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